Chronik 2001-2025
Vereinschronik ab 2001 (Fotos folgen)
2001 – 2005
Das Wassersportzentrum hat sich als Anlaufstelle bewährt und die Bewirtschaftung geht mit Willm und Steffi weiter. Nach einem turbulenten Jahr 2000 hat sich der Verein finanziell konsolidiert. Und die Neufestsetzung des Erbbauzinses nach frühestens 15 Jahren gibt Planungssicherheit.
Die Jugendgruppe erhält eine Großspende der Korus-Stiftung in Höhe von 25.000 DM. Das Geld soll für einen Jugendraum mit Jugendwerkstatt unter dem alten Bootshaus eingesetzt werden. Denn die Jugendgruppe ist dabei, sich eigene Schwertzugvögel-Boote zu bauen.
Geld wird auch für das Projekt der Juister Halle zurückgehalten, die im November 2001 in Juist abgebaut wurde. An der Halle soll auch ein Waschplatz mit Abscheideanlage installiert werden.
Gefeiert werden 20 Jahre Halle B und das 20-jährige Jubiläum von Hafenmeister Jörg Pauls (Foto Mitte).
Bei der JHV 2002 wird Michael Pauls zum Nachfolger von Heinz Stolle zum ersten Vorsitzenden gewählt. Das Wahlalter für die Vereinsmitglieder wird auf 16 Jahre herabgesetzt.
Segelkamerad Buttje Westdörp initiiert erstmals ein Jugendtrainingswochenende mit dem Namen „A-Watt“. Am ersten Trainingswochenende der A-Watt auf Norderney nehmen 34 Kinder und Jugendliche teil. 170 Teilnehmer gibt es beim ersten A-Watt-Jugendsegelwochenende beim YCN in Norddeich, davon elf von Norderney.
Die Korus-Stiftung spendet einheitliche Schlechtwetterbekleidung. Die Boote Wasserfloh und Helferlein werden getauft. Jugendliche nehmen mit der Rosinante an der Seeregatta vor Norderney und der Rumfassregatta Bensersiel teil.
70 Boote fahren bei der SVN-Regatta mit. Sven Kraja wird Deutscher und Holländischer Meister im Strandsegeln.
Bei Wind, Eis und Regen arbeiten Mitglieder 2003 am Bau der Halle Juist, legen Fundamente und bereiten die Pflasterung vor.
Die Aalkuhle wird an Annas unterverpachtet. Heide und Erich Wilts halten einen spannenden Vortrag über ihre Tour vom Kap Horn nach Melanesien.
Die Korus-Stiftung bedenkt die Jugendgruppe des Seglervereins wieder einmal mit einer großzügigen Spende. Die 9.500 Euro sind zweckgebunden für die Jugendförderung.
Die Zukunft des alten Bootshauses steht 2004 zur Diskussion, denn die Kosten für die Energiebewirtschaftung sind zu hoch. Geplant ist, das alte Bootshaus langfristig zu vermieten.
Die Strandsegler müssen ihren Schuppen an der Weißen Düne räumen. Zwar gibt es noch eine Übergangsregelung, allerdings sind nur noch zwei Strandsegler aktiv.
Die Arbeitsstundenregelung wird geändert, es werden jetzt jeweils für das Jahr Stunden festgelegt und berechnet. Außerdem gelten nun auch Arbeitsstunden außerhalb des Arbeitsdienstes.
Der Verein hat 655 Mitglieder, davon sind 172 Auswärtige. Die Aufnahmegebühr bleibt bei 50 Euro für Norderneyer und 200 Euro für Auswärtige.
Zum ersten Mal seit dem Wiederaufleben des Vereins in den 1940er Jahren fällt 2005 das Stiftungsfest aus – Grund ist der spärliche Besuch im Jahr zuvor. Stattdessen wird mit einem kleinen Fest der Grillstand auf dem Hansendamm eröffnet. Der wurde unter Leitung von Reemt Rah aus Restmaterialien errichtet. Ein neues Dach bekommt die Halle B. Und im Surfbecken gibt es jetzt einen Ponton für die Optisegler.
Das Hafenfest fällt wegen schlechten Wetters fast ins Wasser, aber es ist dennoch eine gelungene Veranstaltung. Wie im Jahr zuvor ist die Beteiligung bei Seglern und Besuchern der Regatta und des Festes rückläufig. Dafür ist das Jugendsegelwochenende – diesmal auf Norderney – ein voller Erfolg.
Heinz Stolle hat ein Arbeitsboot unter einer Abdeckplane hervorgeholt und Karl Ulrichs hat das Boot flott gemacht. Und so kann die „Kalle U“ am 5. August 2005 getauft werden.
2006 – 2010
Die Teilnahme an der Regatta nimmt weiter ab, 48 Boote sind in drei Klassen dabei. Die Idee, den Regattaball anders aufzuziehen, wird gut angenommen. So spielt eine Jazzband vorm Bootshaus. Und statt des Stiftungsfests gibt es ein Sommerfest mit guter Beteiligung.
Im August 2006 findet zum zweiten Mal auf Norderney die Internationale Meisterschaft der 505er-Jollen statt. Rund 50 Boote nehmen teil.
Die Jugendgruppe bekommt das Boot Gully mit zwei Schwimmwesten und Zubehör geschenkt. Im Juli 2006 gibt es eine DLRG-Demonstration für Bundespräsident Horst Köhler an der Weißen Düne. Gezeigt werden soll, wie eine Besatzung von einem gekenterten Boot gerettet wird. Jann Pauls kentert absichtlich mit dem Jugendboot Teamwörk, doch dabei bricht der Mast.
Weil das Ost-Fluttor nicht geschlossen ist, kommt es im November bei einer Sturmtide zu Überflutungen. Unter anderem werden das Winterlager der Jugendboote in der Halle Juist, die Halle A und die Jugendwerkstatt unter dem alten Bootshaus überflutet. Beschädigt werden die elektrischen Geräte der Eigner und der Jugendabteilung und Mobiliar.
Reemt Rah organisiert das Ansegeln nach Greetsiel und ein weiteres Ansegeln nach Langeoog. Abgesegelt wird nach Baltrum. Und auch das Boßeln gegen den Heimatverein Norderney findet statt. Die zehnte Vereins-Fahrt geht nach Rostock-Warnemünde.
Das alte Bootshaus wird verpachtet: der obere Bereich an Radio SWS und der untere an die Fa. Jan Dorenbusch. Die Liegeplatzgebühr für Gäste wird um 10 Prozent erhöht.
Die Strandsegler richten im Mai ihre jährliche Regatta an der Weißen Düne mit 15 Strandseglern und sechs Regattaläufen aus.
2007 erhält die Jugendgruppe erhält eine Bootsrampe im Surfbecken zum Slippen der Opti-Jollen. Der SVN bedankt sich bei Malermeister Wilfried Schlegel für die Verschönerung der Hafenmauer (Foto von 2025).
Nach langen Verhandlungen wird eine Vertragsverlängerung für die Wasserflächen um 15 Jahre ab 2009 mit NPorts abgeschlossen.
Das Thema der Kurbeitragsabgabe ist noch nicht abschließend geklärt. Bisher waren die ersten drei Tage frei. Wer länger blieb, zahlte rückwirkend ab dem ersten Tag. Nach Gesprächen mit der Stadt kommt kein zufriedenstellendes Ergebnis heraus. Zugestanden wird, dass die erste Nacht frei bleibt. Zu dem Thema soll noch die Entwicklung auf den anderen Inseln abgewartet werden.
Die Beteiligung bei der Regatta mit 41 Booten und beim Ball lässt zu wünschen übrig. Dafür ist das Sommerfest ein guter Erfolg, ebenso wie die Gemeinschaftsfahrt mit 58 Teilnehmern nach Hamburg.
Pastor Gerdes-Janssen schenkt dem Verein ein Motorboot im Wert von ca. 10.000 Euro. Im März 2008 wird das Arbeitsboot Onkel Theo getauft.
Auch im Jahr 2008 beschäftigt das Thema Kurbeitrag den Verein weiter. Und es gibt in der Saison dazu viele Beschwerden von Gästen. Beim Petitionsausschuss des Niedersächsischen Landtages wird eine Eingabe gestellt, doch die Antwort ist eindeutig: Ab dem ersten Tag ist Kurtaxe zu entrichten. Befreit sind diejenigen, die im Besitz einer Kurkarte der anderen Inseln oder Küstenorte sind. Beim Inseltreffen auf Juist wird beschlossen, eine Inselkarte auszugeben, mit der ein freies Liegen an zwei Tagen geregelt wird. Für die Bensersieler und Greetsieler soll eine Nacht am Wochenende frei sein.
Eine neue Liegeplatzregelung wird verabschiedet. Zwei zusätzliche Schwimmstege werden angeschafft, zwei weitere sollen 2009 dazu kommen.
Gerd Lengerhuis jr. wird bei der Jahreshauptversammlung 2009 zum ersten Vorsitzenden gewählt. Da die Satzung nicht mehr den Anforderungen entspricht, wird sie ergänzt und geändert. Die Aufnahmegebühren für Norderneyer und Auswärtige werden abgeschafft.
Die Regatta muss wegen Kabelverlegearbeiten im Wattfahrwasser abgesagt werden.
Eine Solaranlage wird auf dem Bootshaus installiert. Die Kosten betragen 35.000 Euro. 2010 wird für 78.000 Euro eine PV-Anlage auf die Halle Juist gebaut. 2010 werden die Steganlage im Westen und die Stromsäulen sowie die Beleuchtung an den Stegen erweitert bzw. erneuert.
Aus Anlass einer Anzeige wegen angeblicher Einleitung von Schadstoffen bei der Reinigung der Pontons sollen in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium und der Firma LimnoMar als Mieter des alten Vorstandszimmers verschiedene Anstrich-Arten und Entsorgungsmöglichkeiten getestet werden. Die Versuche mit insgesamt acht umweltfreundlichen Unterwasseranstrichen für die Pontons bringen aber noch keine geeignete Alternative.
2010 gibt es keine Seeregatta, dafür finden siebenmal Mittwochs-Regatten statt. Die sportliche Herausforderung für Gerd Lengerhuis mit Brummer sind eher gering, da neben ihm zumeist nur die Dufours der Segelschule antreten. Dennoch sind es meist schöne abendliche Fahrten mit 5-7 Booten.
2011 – 2014
Das alte Bootshaus wird im Bieterverfahren an Jan Dorenbusch verkauft. Da damit der Jugendraum wegfällt, wird ein Ersatz im hinteren Teil der Halle J geschaffen. André Libal ist neuer Pächter der Aalkuhle.
Nach einigen Schwierigkeiten und mit viel Improvisationstalent werden neue Pfähle gerammt und neue Betonstege eingebracht. Die Investitionssumme beträgt 100.000 Euro.
Die Seeregatta soll durch eine Kinder-Opti-Regatta erweitert werden. Thorsten Rademacher will nach 17 Jahren den Posten als Regattaleiter abgeben, es findet sich aber vorerst kein Nachfolger.
Der Nikolaus muss 2011 ein Stück mit dem Auto fahren, da das Rettungsboot nicht an der Brücke angelegen kann.
Der neue Spielplatz wird im Juni 2012 seiner Bestimmung übergeben. Er ist eine große Bereicherung für Vereinskinder und Gäste.
Die Opti-Regatta wird gemeinschaftlich von der Segelschule und dem Seglerverein organisiert. Sie findet zusammen mit der Regatta statt und 40 Kinder nehmen teil. Darunter sind auch Teilnehmer von Borkum, Juist, Greetsiel und Norddeich. Der Rotary-Club spendet 3.000 Euro für die Anschaffung von Trockenanzügen für die Jugendgruppe.
Bei der Jahreshauptversammlung 2013 wird beschlossen, die Terrasse vor der Aalkuhle zu vergrößern. Der Pächter des Bootshauses, Wilhelm Heeren, bittet um vorzeitige Beendigung des Pachtvertrages. Zur Neuverpachtung bildet sich eine Arbeitsgruppe. Zehn Bewerbungen gehen ein. Letztlich kommt aber trotz intensiver Bemühungen aus verschiedenen Gründen keiner dieser Bewerber in Frage und der Verein nimmt Gespräche mit Kalle Sigges auf.
Das 15. A-Watt-Jugendsegelwochenende findet im Juni 2014 mit 120 Teilnehmern von Borkum, Juist, Greetsiel, Norddeich, Bensersiel und Spiekeroog auf Norderney statt. Der Seglerverein richtet diese Veranstaltung bereits zum dritten Mal aus. 80 segelnde Kinder und Jugendliche nehmen teil. Ein Zeltlager wird links und rechts der Halle Juist aufgebaut und die halbe Halle C wird als Notschlafplatz freigehalten.
27 Jungsegler nehmen am Winterfest am Surfstrand mit Lagerfeuer teil.
2015-2019
Der Hotelier Karl-Hans Sigges wird neuer Pächter des Bootshauses, das unter dem Namen NeysPlace neu eröffnet wird. Allerdings können die geplanten Erweiterungen und Umbauten wegen behördlicher Hürden nicht bis zum Saisonstart durchgeführt werden. Im Herbst und Winter werden die Arbeiten abgeschlossen.
Sid Behrend übernimmt die Segelschule. Und da die MS FREUNDSCHAFT nicht mehr in den Norderneyer Hafen kommt, weil sie „dem Hochofen zum Opfer fällt“, stellt der Verein vorübergehend für die Segelschule einen 24 Meter Alusteg zur Verfügung.
Ein Überspannungsschaden in der Hauptverteilung richtet erheblichen Schaden an vielen Booten an. Neun Stromsäulen auf der schwimmenden Anlage sind defekt und rund 25 Hafenlieger melden Schäden an. Durch das Auslösen der Brandmeldeanlage und durch schnelles Handeln kann ein größerer Schaden vermieden werden. Die Schäden bei den Hafenliegern übernimmt die Versicherung, aber nur die Hälfte der Reparaturkosten.
35 Kinder und Jugendliche sind 2015 in drei Segelgruppen aktiv. Mit sechs Jugendbetreuern und -betreuerinnen sowie dem Jugendwart ist die Jugendabteilung gut aufgestellt. „Nix wie weg“ heißt die neue Conger-Jolle. Dazu kommt noch ein Trainer-Schlauchboot. Häufige Starkwind-Tage machen das Training schwierig. Erstmals nach 15 Jahren fällt das A-Watt-Jugendsegelwochenende aus, da kein Termin gefunden werden kann.
Am 19. Oktober 2016 brennt die Halle B lichterloh. Glücklicherweise gibt es keine Personenschäden. Aber 23 Boote sowie das Gebäude sind zerstört. Auch viele Teile und Zubehör der Steganlage werden vernichtet. Dem beherzten Eingreifen der anwesenden Segelkameraden und von Axel de Boer ist es zu verdanken, dass der Brand nicht auch noch auf die Boote der Halle C übergreift. Eine Brandursache kann nicht festgestellt werden. Im Juni wird eine neue Schließanlage eingebaut. Aufgrund freundlicher Spenden und der Zahlungen der Versicherungen kann die Entsorgung der Schiffswracks bezahlt werden.
Er hört auf den Namen „Archi“, benannt nach seinem Stifter: Der neue Radlader des Seglervereins. Der alte Vereinsradlader war beim Hallenbrand im Oktober 2016 zerstört worden. Die Anschaffung ist durch eine Initiative mehrerer Privatpersonen ermöglicht worden, die dem Vereinskameraden Achim Metzner zum Kauf eines neuen Bootes verhelfen wollten. Er hatte sein Boot beim Brand verloren, wollte aber auf ein neues Schiff verzichten. Stattdessen machte er sich für den Neuerwerb eines Radladers stark. Getauft von Tim Sigges wird das Fahrzeug im Rahmen einer geselligen Feier am 30. April 2017 in Dienst gestellt.
Der für 2017 geplante Neubau der Halle B verzögert sich, da der Landkreis weitere Bodenproben und ein Monitoring des Grundwassers anfordert. Um die Boote unterzubringen, wird eine kleine Halle im Gewerbegelände gepachtet.
Bei den Probebohrungen 2018 wird eine Belastung des Bodens festgestellt und ein Teilaustausch des Bodens vom Landkreis angeordnet. Dann kann endlich der Neubau der Halle beginnen. Nach etwa drei Monaten Bauzeit ist sie Ende September 2018 fertiggestellt.
34 Mitglieder helfen mit, um 120 Tonnen Pflastersteine zu verlegen. Mit dieser Vereinsarbeit werden rund 25.000 Euro eingespart.
Erik Fischer legt nach fast 20 Jahren seine ehrenamtliche Tätigkeit als Geschäftsführer der Sportboothafen GmbH nieder. Im Büro ist Nicole Aderhold zusätzlich zu Christine Hallwegh tätig. Stefan „Bibo“ Visser wird zum April 2019 als Hafenmeister fest eingestellt.
Die Jugendgruppe bekommt erneut Zuwachs: Eine weitere Teeny-Jolle und zwei Optimisten werden angeschafft. Die Teeny-Jolle, gestiftet von der A&E-Korus Stiftung, wird im Juni auf den Namen Eduard getauft.
Ärger gibt es, als ein Seglerkamerad das Unterwasserschiff seines Bootes direkt auf der Pier reinigt. Dadurch läuft eine Menge verunreinigtes Wasser in den Hafen, was für eine Anzeige sorgt. Die Polizei spricht ein sofortiges Wasch- und Reinigungsverbot für Boote und die schwimmende Anlage aus. Der Verein nimmt Kontakt zu anderen Vereinen auf, da das Thema der Bootsreinigung und einer evtl. Abscheideanlage auch andere betrifft.
Luise Brandt unterstützt zum 50. Mal den Nikolaus. Auch Nikolaus Siggi Schreiber ist seit vielen Jahren mit dabei. Begleitet wird die Nikolausfeier von der Gruppe Querbeet mit Christel Pauls und Willem Nijenhuis.
2019 ist das Thema rund um den Neubau der Halle B endlich abgeschlossen. Und nun hat der Verein eine neue, moderne Halle. Zwar gab es keine großen finanziellen Schäden, doch die ideellen Schäden für die Bootsinhaber, die ihr Boot durch das Feuer verloren haben, sind immens.
Bei der Erweiterung der Beton-Steganlage werden 60 laufende Meter Stege und die Pfähle bei einem Extra-Arbeitsdienst eingebaut. Allerdings werden die Stege zu spät in Norddeich angeliefert und dadurch verzögern sich die Arbeiten stark.
Mit zwölf Booten geht es im Mai zum Ansegeln und Anmotoren nach Langeoog. Im September fahren die Vereinsmitglieder nach Baltrum.
Die Seeregatta muss wegen schlechter Wetterbedingungen abgesagt werden, doch die Feier mit Live-Musik findet bei guter Beteiligung in der neuen Halle B statt.
Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird der vorgezogene Rückkauf des Wirtschaftstraktes von den Stadtwerken einstimmig beschlossen. Die Vertragsunterzeichnung erfolgt im November 2020.
Im September 2019 wird der Grillplatz mit Palisaden-Wand eröffnet.
Die Jugendsegler starten im März in die Saison mit einem Jahrestreffen auf Norderney und mit praktischen Übungen zum Thema Mast- und Segeltrimm. Ein 20-Fuß-Seefrachtcontainer wird als Ersatz für den Hubwagen-Container als Trockenraum aufgestellt. Im Juni geht es zum Training nach Greetsiel und im September zum Jugendsegelwochenende nach Juist.
2020-2024
Corona ist das bestimmende Thema des Jahres 2020: Gemeinschaftliche Aktivitäten kommen zum Erliegen, Gemeinschaftsfahren finden nicht statt, die Jahreshauptversammlung wird in den Sommer und in die Halle B verlegt. Die Regatta und das Sommerfest fallen ebenso aus wie die Nikolausfeier. Vorstandssitzungen werden zum Teil in Form von Videokonferenzen abgehalten.
Auch das Ausbringen der Anlage im Herbst ist gewöhnungsbedürftig: Bei Maskenpflicht und Mindestabstand läuft aber alles problemlos ab. Erstmals kommt eine mobile Filteranlage zum Einsatz, um das kontaminierte Wasser aufzufangen. Die Baugenehmigung für die Installation eines festen Waschplatzes ist beantragt.
Bei der Jahreshauptversammlung im August in der Halle B wird Lutz Brandt einstimmig zum Nachfolger von Gerd Lengerhuis zum ersten Vorsitzenden gewählt.
Thorsten Rademacher wird zum 1. Januar zum neuen Geschäftsführer neben Hermann Pauls bestellt. Christine Hallwegh hat aus persönlichen Gründen gekündigt, ab April ist Verena Leidig neu im Büro-Team.
Die Insulaner-Karte wird in Absprache mit den Inselvereinen überarbeitet. Bedingung für den Erhalt sind ein Liegeplatz und der feste Wohnsitz auf der Insel.
Und auch 2021 bestimmt die Corona-Pandemie immer noch das Leben. Aber nach und nach kommen wieder Dauerlieger und auch Gästeboote in den Hafen. Im Sommer wird ein Coronatest-Container am Hafen aufgestellt.
Im Juni landen Frisia Inselexpress und Töwerland-Express mit den Schnellfähren an der Anlage. NPorts hatte darum gebeten, das Anlegen zu ermöglichen. Dies sorgt bei einigen Vereinsmitgliedern für Unmut und ist nur eine vorübergehende Maßnahme.
Ein Opti-Steg mit eigenem Regal und Container erleichtert das Jugendtraining. Der Steg kann dank der finanziellen Unterstützung durch den Rotary Club zum Beginn der Saison in Betrieb gehen. Die Spatzen in Halle B sind zum Leidwesen der Bootsinhaber sehr aktiv. Manchmal siedeln die Spatzen auch in Halle C um.
Der Hafen füllt sich 2021 früh, und es gibt im Jahr 3.204 Schiffsbewegungen (2020 waren es Corona-bedingt nur 2878). Das Ansegeln geht zum Leidwesen einer Beisitzerin nach Accumersiel (wirklich nach ACCUM?!) und ist ein voller Erfolg. Vier Jollen und sechs Begleitboote fahren im September 2021 zum Jugendsegelwochenende nach Norddeich.
Nachdem zwei Jahre lang die Regatten ausgefallen waren, gehen 16 Schiffe an den Start. Dafür nehmen 20 Schiffe am Absegeln nach Juist teil und werden von Scholle prima bewirtet.
Die Nikolausfeier 2021 muss wegen der Pandemie komplett ausfallen. Dafür beschenken die Helfer des Nikolaus die Kinder zu Hause. Und auch die Jahreshauptversammlung 2022 muss im Sommer und in Halle B stattfinden.
Nach mehr als 40 Jahren als Hafenmeister geht Jörg Pauls im November in den Ruhestand. Bei einer Feier in Halle B wird Jörg von Erik Fischer launig verabschiedet. Vorsitzender Lutz Brandt dankt ihm auf der Jahreshauptversammlung 2022 für seine Arbeit und sagt, dass Jörg das Bild des Hafens geprägt und aktiv mitgestaltet hat. Chris Harms ist als neuer Hafenmeister gut angekommen.
Nach einem langen Genehmigungsprozess kann im Sommer 2022 der Waschplatz gebaut werden. 50 Prozent der Kosten werden über Fördergelder finanziert. Bereits im Herbst steht er zum Reinigen der Stege und Schiffe zur Verfügung.
Heiß diskutiert an der gesamten Küste wird die neue Befahrensverordnung für die Küstengewässer. Vor allem auf Juist ist man besorgt, dass ein Trockenfallen an einigen Stellen verboten werden soll.
Wegen starken Windes kann die Regatta im Juli nur auf der Innenbahn gesegelt werden.
Die Jugendgruppe kann nach Corona endlich wieder das gewohnte Training anbieten. Dabei ist auch der neue Außenborder hilfreich. Im September findet das Jugend-Segelwochenende auf Norderney statt – bei bestem Wetter und mit toller Beteiligung.
Die Hafenwarte zählen 3.834 Boote im Hafen. Das ist ein Plus von 630 Schiffsbewegungen zum Vorjahr.
Der langjährige Jugendwart Karl „Buttje“ Westdörp, Mitbegründer der A-Watt-Vereinigung und der Jugendsegel-Wochenenden, stirbt im Oktober 2022.
Nach 23 Jahren werden Büro, Hafenbüro und Vorstandszimmer renoviert, saniert und erneuert – auch der Server und technisches Equipment werden ersetzt.
Und im Dezember kommt der Nikolaus wir früher mit der OTTO SCHÜLKE, die als zukünftiges Museumsboot wieder nach Norderney zurückgekehrt ist.
Viel Arbeit, Nerven und Gespräche kosten die Verhandlungen mit NPorts zu den Pachtverträgen und den Verlängerungen der Erbpachten.
Zwei große Ereignisse prägen das Vereinsjahr 2023: Der Austausch eines Teils der Steganlage von Alu zu Beton und die – nach 1976 und 2016 – dritte Internationale Deutsche Meisterschaft der 505er-Jollen im August auf Norderney.
Letztere ist ein großer Erfolg. An vier anstrengenden Wettkampftagen können neun der geplanten elf Wettfahrten gefahren werden. Vom Nordbad aus gut zu sehen sind die 27 Teams, die ihre Fahrt etwa zwei Kilometer nördlich der Insel absolvieren. Die Bedingungen und die Stimmung sind ideal.
Die Segeljugend nimmt Anfang September erfolgreich am Jugendsegelwochenende auf Borkum teil. Nicole Aderhold scheidet aus dem Team aus, dafür fängt Elke Trebsdorf im Frühjahr als neue Mitarbeiterin an.
Der Einbau der neuen Betonstege ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Am Ende liegen aber zehn dieser Stege mit weit über 100 Metern Länge im Hafen. Sie können auch über den Winter im Wasser bleiben, sodass weniger Aluminiumstege benötigt werden, weniger Arbeit anfällt und kein Bewuchsschutz erforderlich ist.
Nach acht Jahren übergibt der bisherige Pächter Kalle Sigges zu 2024 das Restaurant und die Aalkuhle. Neuer Pächter der Restauration ist Janis Kleemann, der das Restaurant unter dem Namen „Bootshaus by Fischgeniesserei“ führt. So kann die Jahreshauptversammlung 2024 wieder im Restaurant Bootshaus stattfinden. Dabei wird Luise Brandt zum Ehrenmitglied ernannt. Sie hat 2022 nach mehr als 50 Jahren ihre Nikolaus-Arbeit abgegeben. Manni Fuhrmann wird für 70-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt.
Das Jugend-Segel-Wochenende geht im September nach Spiekeroog. Zum Jahresende 2024 sind 21 Kinder im Alter von 8 bis 18 Jahren in der Segeljugend. Die DGzRS bekommt alljährlich eine Spende des Seglervereins Norderney. 2024 darf die Jugendgruppe zum Dank den Seenotrettungskreuzer Eugen besichtigen.
Ein Arbeitsboot aus Bundeswehrbeständen wird angeschafft. Es soll auch die Aufgabe der Egge übernehmen.
Das Ansegeln geht Ende Mai 2024 nach Bensersiel, abgesegelt wird nach Baltrum. Leider muss die Seeregatta wegen Starkwinds abgesagt werden. Durch eine heftige Sturmböe werden im August beide Teenyjollen trotz ausreichender Sicherung erheblich beschädigt.