Internationale Deutsche Meisterschaft der 505er

Ab Anfang dieser Woche trudelten bereits die ersten Teilnehmer der Internationalen Deutschen Meisterschaft der 505er auf Norderney ein. Die meisten richteten sich mit ihren Wohnmobilen auf der Mole ein und genossen das sommerliche Inselwetter.

Der erste Termin des Programms war das Get-together am Mittwochabend vor der Halle B – mit Bier vom Norderneyer Brauhaus und Blasmusik der Norderneyer Gruppe Zehn im Watt. 

Am nächsten Tag wurde es dann ernst: Nach der Steuermannsbesprechung am Donnerstagvormittag legten am Mittag erst das Startboot und die Begleitboote ab und die 505er folgten zum Regattafeld. Bei schwachem Wind war allerdings nur ein Lauf möglich, bei dem Jens Biederer (Kieler Yacht-Club) mit Vorschoter Jan Reifferscheidt als erste über die Ziellinie gingen.

Bei Bratwurst und Bier trafen sich die Sportler dann wieder im Hafen. Und in der Halle B fand am Abend die Jahreshauptversammlung der 505er Klassenvereinigung statt.

Nachdem die Segler am zweiten Wettkampftag zwei Stunden auf Wind gewartet hatten, ging es mit ansteigender Windstärke auf die Bahn. An diesem Tag konnten vier Wettfahrten ausgetragen werden. Es war ein langer schöner Tag auf See – mit zehn Stunden auf dem Wasser.

Der dritte Wettkampftag bot einiges an Wetterkapriolen. Los ging es bei guten Bedingungen mit 12 Knoten Wind aus Südwest. Bei der zweiten Wettfahrt sorgte ein heftiger Regenschauer mit Böen bis 25 Knoten für Turbulenzen. Aber auch diese Wettfahrt konnte erfolgreich beendet werden. Beim dritten Rennen führten erhebliche Winddreher und ein zuletzt stark abnehmender Wind zum Abbruch der Fahrt.

Am letzten Tag waren die Bedingungen mit frischem Wind und wenig Seegang  ideal. So konnten noch zwei Wettfahrten stattfinden. Und am Ende gab es einen internationalen deutschen Meister: Michael Daisenberger (Deutscher Touring Yacht-Club e.V.) mit Vorschoter Johannes Tellen (Münchner Yacht-Club) gewannen die Internationale Deutsche Meisterschaft der 505er auf Norderney.

Bei der anschließenden Feier mit Musik vom Plattenteller, Fassbier und Grillgut in der Halle B konnten alle Teilnehmer und Begleiter die schöne Regatta festlich begießen.

Die Siegerehrung fand am Sonntagnachmittag in der Halle B statt. Die Ergebnisse stehen hier: Final Overall Results

Fotos von Lutz Brandt gibt es hier: 505er 2023

Ein Beitrag, der auf der Homepage des DSV erschienen ist, steht hier.

Und hier gibt es einen launigen Beitrag von Tim Böger (Sportwart der Deutschen 505er Klassenvereinigung).

Und dies sind Bilder aus dem Hafen von Fam. Ringena:

21 Boote bei See-Regatta vor Norderney

See-Regatta 2023

Noch wenige Tage vorher war Regattaleiter Sid Behrend skeptisch, ob die See-Regatta 2023 überhaupt stattfinden könnte. Denn die Wettervorhersagen waren alles andere als Regatta-tauglich. Doch am Samstag, 24. Juni, zeigte sich das Wetter von einer sehr freundlichen Seite für die Segler. Sid zog den Start der Regatta zur Sicherheit ein wenig vor. Bei rund drei Windstärken und wunderbarem Sonnenschein gingen die 21 Boote um 10 Uhr auf die Strecke für die Außenbahn und fünf Minuten später auf die Innenbahn. Den schnellsten Start legte Volker Willms mit Atti Plünn hin. Nach nur einer kurzen Flaute zwischendurch waren am Ende alle Boote wohlbehalten wieder im Hafen.

Viele Helfer des Vereins waren im Einsatz – beim Zeitnehmen, auf den Begleitbooten, in der Jury oder bei der wichtigen Versorgung mit Getränken und Speisen. Unterstützung kam auch von den Ehrenamtlichen der DLRG.

Die Siegerehrung fand am Abend beim Regattafest in der Halle B statt. Bei leckerer Speisen, darunter feinste selbst gefangene und geräucherte Makrele, und manchem Getränke ging die Feier bis spät in die Nacht.

Ergebnisse

Außenbahn – Kielschiffe

  1. Arrabbiata, Jochen Denkena (SLRV Hooksiel)
  2. Über-Winden, Jens Klose (SV Norderney)

Außenbahn – Hanseaten

  1. Atti Plünn, Volker Willms (SV Harlebucht)
  2. Loelle, Markus Wagner (SV Norderney)

Außenbahn – Schwenkkieler

  1. Brummer, Gerd Lengerhuis (SV Norderney)
  2. Eloise, Peter Schmidt (SV Bensersiel)

Innenbahn – 30er Jollenkreuzer alt

  1. Waterrött, Klaus Jentsch (SV Norderney)
  2. Waterküken, Georg Donner (SV Norderney)

Innenbahn – 30er Jollenkreuzer neu

  1. Luna, Lutz Brandt (SV Norderney)
  2. Pegasus, Bernd Laaser (SV Harlebucht)

Innenbahn – Ausgleicher

  1. Rantanplan, Thorsten Rademacher (SV Norderney)
  2. Larus, Rudi Schinke (SV Norderney)
  3. Orkney, Stephanie Bergfort (SV Norderney)
  4. Sindbad, Marius Kohler (SV Norderney)
  5. Lena, Stefan Beinker (SV Norderney)
  6. Seeräuber Jenny, Lukas Kuhn (SV Norderney)

Innenbahn – Jollen

  1. Sven Glückspilz, Uwe Beyer (SV Norderney)
  2. Lucifer, Timo Henken-Mellies (SV Norderney)
  3. Yin und Yang, Rolf Meyer (Zwischenahner SK)
  4. Lore, Michael Köritz (Zwischenahner SK)

Innenbahn – Außer Konkurrenz

  1. Der Dicke fährt vorn, Hauke Janssen-Visser (SK Juist)

Fotos: Joachim Trettin

505er Regatta: Helfer und Begleitboote gesucht

Die Internationale Deutsche Meisterschaft der 505er findet in diesem Sommer auf Norderney statt. Wir freuen uns sehr, dass dieses spannende Ereignis vom 24. bis 27. August vor und auf Norderney ausgetragen wird.

Erwartet werden etwa 150 Teilnehmer und circa 40 Jollen. Für jeden der vier Regattatage werden Begleitboote benötigt – ein Startschiff und einige Schlauchboote oder Ribs.

Außerdem richtet der Verein voraussichtlich einen Grillabend aus – eventuell auch noch mehr. Dafür und auch für die anderen Tage werden dringend Helfer gebraucht.

Bitte meldet euch sobald wie möglich, wie ihr mithelfen und ob ihr Boote zur Verfügung stellen könnt.

Für Regattateilnehmer gibt’s hier Informationen.

Die Anmeldung ist hier möglich.

Gesenkte Köpfe und strahlende Gesichter

Der Seglerverein Norderney war Ausrichter des 21. Jugendsegelwochenendes vom 02.-04. September und empfing hierzu Kinder und Jugendliche der Wassersportvereine aus Borkum, Greetsiel / Leybucht und Spiekeroog. Das Jugendwochenende findet alljährlich statt und wird abwechselnd von den Segelvereinen der ostfriesischen Inseln und Küstenorte organisiert. Rund 50 aktive Segler und Seglerinnen aus den vier Vereinen nahmen in den verschiedenen Bootsklassen teil.

Dank zahlreicher großzügiger Spenden im Vorfeld und dem unermüdlichen Engagement der Norderneyer Vereinsmitglieder bei Vorbereitung und Durchführung konnte den anreisenden Vereinen ein perfekter Rahmen geboten werden. Einzig auf die vorhergesagten Windbedingungen konnte kein Einfluss genommen werden. Und bereits die Schilderungen einiger auf eigenem Kiel angereister Segler ließ erahnen, dass der Wind bis kurz vor Regattabeginn das große Fragezeichen bleiben würde. Somit konnte eine Absage der Wettkämpfe nicht ausgeschlossen werden. Und so sah man am Regattamorgen etliche Jugendtrainer und Betreuer mit gesenkten Köpfen im Bereich des Yachthafens, den Blick auf das Mobiltelefon gerichtet, um die aktuellen Bedingungen zu erfahren und zu prüfen, ob sich die Prognosen verbessern.

Die Entscheidung der souverän agierenden Regattaleitenden, den Start aller Klassen auf den Nachmittag zu verschieben, erwies sich als goldrichtig. So starteten die kleinen Optimisten im Hafenbecken und die Großen konnten ihr seglerisches Können südlich des Hafens auf dem Wattenhoch unter Beweis stellen. Anfänger, Könner und Cracks wurden bei nahezu perfekten Bedingungen gleichermaßen gefordert und boten mit ihren strategischen Entscheidungen und taktischen Manövern spannenden und fairen Segelsport. Etliche Passanten verweilten länger, um dem Treiben zuzusehen.

Das Ziel, möglichst viele Kinder auf das Wasser zu bringen, um diesen einmaligen Sport in einem der schönsten und interessantesten Reviere, dem niedersächsischen Wattenmeer, zu erleben, wurde voll erfüllt. Aber auch diejenigen, denen es etwas zu windig war und die auf die Wettfahrt verzichteten, hatten beim Basteln von Knotentafeln und Strandspielen an der Kindersegelschule ihren Spaß.

Bei einsetzender Dämmerung, nach ausgiebigem und abwechslungsreichem Abendessen, fand die Ehrung der Platzierten in den einzelnen Klassen statt. Dabei konnten einige das Glück über ihr erfolgreiches Abschneiden kaum fassen, als sie ihren Pokal unter tosendem Beifall entgegennahmen. Und ihr Strahlen im Gesicht sollte noch lange anhalten. Aber auch die Nichtplatzierten gingen selbstverständlich nicht leer aus und erhielten Urkunde und Teilnahmemedaille aus den Händen der Norderneyer Jugendwarte Markus und Tom.

Kaum war die letzte Urkunde übergeben, gab es kein Halten mehr. Während die einen bis weit in den Abend in der Halle zur Musik des DJ tanzten und feierten, saßen andere am Feuer bei Stockbrot und ließen den Segeltag Revue passieren.

Noch bevor am Sonntag die Gäste ihre Zelte abbauten um in ihre Heimathäfen zurückzukehren, trafen sich die Verantwortlichen der Vereine zur Manöverkritik.

Man war sich einig, die Arbeit des „A-Watt“ (Arbeitskreis Jugendsegeln im niedersächsischen Wattenmeer) fortzuführen und zu intensivieren. So wird es 2023 neben einem Jugendsegelwochenende auf Borkum zusätzlich ein Trainingswochenende in Greetsiel geben.

Piraten

  1. Benni und Max (Spiekerooger Segelclub)
  2. Jannes und Talea (Yachtclub Greetsiel/Leybucht Sportboot)
  3. Thale, Emilia und Jamal (Seglerverein Norderney)

420er

  1. Joris und Rasmus (Wassersportverein Burkana e.V.)
  2. Lina und Thelma (Seglerverein Norderney)
  3. Stina und Emma (Seglerverein Norderney)

Teeny Jolle

  1. Lilke und Lucy (Wassersportverein Burkana e.V.)
  2. Svea und Edda (Wassersportverein Burkana e.V.)

Optimisten Anfänger

  1. Tido (Yachtclub Greetsiel/Leybucht Sportboot)
  2. Lasse (Wassersportverein Burkana e.V.) + Theresa (Yachtclub Greetsiel/Leybucht Sportboot)
  3. Adem (Seglerverein Norderney)

Optimisten Fortgeschrittene

  1. Henning (Yachtclub Greetsiel/Leybucht Sportboot)
  2. Aike (Wassersportverein Burkana e.V.) + Lina (Spiekerooger Segelclub)
  3. Leyla (Spiekerooger Segelclub) + Greta (Spiekerooger Segelclub)

Optimisten Cracks

  1. Fritzi (Yachtclub Greetsiel/Leybucht Sportboot) + Lasse (Spiekerooger Segelclub)
  2. Fynn (Spiekerooger Segelclub) + Tommy (Spiekerooger Segelclub)
  3. Charlotte (Spiekerooger Segelclub)

See-Regatta vor Norderney

Regatta 2022

Bei starkem und böigem Wind gingen am 9. Juli die Segler der diesjährigen Norderneyer Seeregatta an den Start. Regattaleiter Sid Behrend hatte wegen der Windstärken bis zu sieben und wegen einer starken Welle den Kurs der Innenbahn im Watt gewählt. 13 Segelboote nahmen an der Regatta teil.

Nachdem der Wind auf Nord gedreht hatte, verlief die Regatta ohne Kreuzen schneller als gedacht. Schon nach knapp zwei Stunden waren die ersten im Ziel.

Den besten Start hatte Bernd Laaser mit Pegasus. Aber der Norderneyer Klaus Jentsch mit Waterrött war der Schnellste.

Erste Plätze in ihrer Klasse belegten Lutz Brandt, Klaus Jentsch, Jens Klose, Klaus Dinkla und das Boot der Segelschule.

Am Abend wurden beim Regattafest in der Halle B alle Teilnehmer gewürdigt und die erfolgreich verlaufene Regatta wurde bis in die Nacht hinein ordentlich gefeiert.

 

Fotos von Steffi Bergfort (auch Beitragsbild):

https://share.icloud.com/photos/001yvXxpKGxYSWPpoAoBJIxsg

und Frank Kahl:

https://adobe.ly/3OVyyAX

 

A-Watt-Jugendsegelwochenende in Norddeich

Beste Bedingungen mit wenig Welle, wolkenlosem Himmel und leichten Winden um 3 Beaufort fanden die Teilnehmer des 20. A-Watt-Jugendsegelwochenendes für Optis und Jollen Anfang September vor. Der ausrichtende Verein, der Yachtclub Norden, konnte rund 70 Kinder und Jugendliche aus Borkum, Greetsiel, Norddeich und Norderney empfangen. Dazu kamen etwa 50 Trainer und Betreuer.

Den zahlreichen Zuschauern habe sich eine beeindruckende Kulisse mit Segelbooten und den Insidern spannende Wettkämpfe geboten, so Dieter Assmann, YCN-Jugendwart und Organisator.

Der Seglerverein Norderney (SVN) war mit fünf Opti-Kindern in der Anfängergruppe und acht Jugendliche in der Jollenklasse am Start.

Mit vier Jollen und sechs Begleitbooten starteten die Norderneyer am Freitagnachmittag bei angenehmen Windverhältnissen in Richtung Norddeich. Nach einer entspannten Nacht auf dem Zeltplatz oder auf den Booten kamen alle Teilnehmer nach einem leckeren Frühstück am Samstagmorgen zur Steuermannsbesprechung zusammen. Und um 10.30 Uhr fiel das Startsignal auf dem Norddeicher Watt. Die Optis starteten in zwei Gruppen und absolvierten je zwei Durchläufe.

In beiden Gruppen konnten Norderneyer Plätze belegen: Bei den Optis der ersten Gruppe gab es zwei dritte Plätze für Jamal Gebert und Leah-Sophie Aderhold. In der zweiten Opti-Gruppe gewann Jantje Visser und Leene Zahn belegte den zweiten Platz.

Auch die Jugendlichen des SVN waren erfolgreich. In der 420er Klasse belegten die Norderneyer die ersten drei Plätze. Auf den ersten Platz kamen Lina Jentsch und Thelma Krezmin. Platz zwei belegten Jonas Forner und Bent Zahn. Und den dritten Platz erreichten Stina Dröst und Emma Bergfort. Auch in der Klasse Schwertzugvogel gab es eine Platzierung für den SVN: Thees Brandt und Thale Jahn kamen auf Platz drei.

Nach der Siegerehrung am Samstagnachmittag fuhren einige wieder zurück nach Norderney, andere ließen die Regatta Corona-konform gemütlich ausklingen.

Welcher Verein das A-Watt-Jugendsegelwochenende 2022 ausrichtet, ist noch offen. Der „Arbeitskreises Jugendsegeln im Niedersächsischen Wattenmeer“, kurz A-Watt, ist ein freiwilliger Zusammenschluss der Jugendsegelabteilungen der ostfriesischen Insel-und Küstenvereine. Das erste Treffen fand 2000 auf Norderney statt. Mit dabei sind: Borkum, Greetsiel, Juist, Norddeich, Norderney, Accumersiel, Langeoog, Bensersiel, Spiekeroog, Neuharlingersiel, Harlesiel und Wangerooge.

Fotos: Lutz Brandt