Saison wird vorbereitet

Auch wenn in diesem Jahr alles unsicher ist: Die Vorbereitungen auf die Saison haben begonnen und wir gucken trotz allem optimistisch nach vor.

Die Hafenwarte Jörg Pauls und Bibo Visser arbeiten viel in der Werkstatt, sie reparieren und pflegen das Material. In den Sanitäranlagen haben sie gestrichen und renoviert. Steinplatten wurden verlegt und die Spielgeräte überholt. Und auch Schreibarbeit muss erledigt werden. 

Außerdem bereiten Jörg und Bibo das Einbringen der Steganlagen vor. Geplant ist der Arbeitsdienst zurzeit für das Wochenende 9./10. April. Wenn es bis dahin erlaubt ist, sich in größerer Gruppe zu einem Arbeitseinsatz zu treffen, dann packen alle im Hafen zusammen an.

Arbeiten vor der Halle B und der Werkstatt: Der Ponton ist von Muscheln und Seepocken befreit.

In diesen Tagen haben Jörg und Bibo den Ponton, der die Brücke trägt, aus dem Wasser geholt. Vor der Halle B haben sie den Beton von Seepocken, Muscheln und Austern befreit – und das waren wirklich viele. Jetzt wird der Ponton noch gestrichen und mit Antifouling behandelt, bevor er wieder ins Wasser kommt. Außerdem wird ein neuer Elektrokasten am Steg installiert.

Es gibt also viel zu tun und wir hoffen alle auf eine tolle Saison.

Nebelige Angelegenheit. Jörg und Bibo installieren den neuen Elektrokasten für den Steg.

 

Der Nikolaus ist ein Surfer

Surfender Nikolaus

Ruhig ist es zurzeit auf Norderney und am Hafen. Bis auf den großen Hauptsteg sind die Stege abgebaut und warten gereinigt an Land auf die neue Saison. Im Hafenbecken werden Frisia-Fähren jetzt, in der Winterzeit, für das neue Jahr fit gemacht.

Hafen am Morgen
Am Morgen wird bereits im Hafen gearbeitet. Die Frisia-Fähren werden für das neue Jahr fit gemacht.

Auch die Surferbucht ist verwaist. Die Surfschule ist winterfest und nur wenige Surfer wagen sich auf das Wasser. Und einer davon sogar im rot-weißen Mantel. Der Nikolaus hat einige Tage vor seinem großen Auftritt den Wind für einen Törn mit seinem Foil-Board genutzt. Mit wehendem Mantel flog er über das Wasser.

Und dazu gibt es ein wunderbares Video mit Musik:

Leider kann der Nikolaus in diesem Jahr nicht wie in den Jahren zuvor im Hafen anlegen und die Kinder beschenken. Denn auch er muss Abstand halten. Doch wir hoffen alle, dass er im kommenden Jahr wieder dem Norderneyer Hafen seinen Besuch abstattet.

Spende für die Seenotretter

Übergabe am Norderneyer Rettungskreuzer (von links): Peter Henning, Vormann der EUGEN, und die Besatzung nehmen dankend 500 Euro entgegen, die Lutz Brandt (Erster Vorsitzender des Seglervereins Norderney SVN) und Gerhard Neunaber (SVN-Kassenwart) überreichen.

 

Im Hafen trennen sie nur gut hundert Meter: den Seglerverein Norderney und die Seenotretter. Wer zum Anleger will, fährt am Seenotrettungskreuzer EUGEN vorbei – sofern dieser nicht im Einsatz ist. Doch nicht allein die gute Nachbarschaft ist Anlass für den Verein, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Gutes zu tun.

Seit mehr als 40 Jahren spendet der Seglerverein Norderney regelmäßig für die DGzRS. Einst 500 D-Mark, inzwischen 500 Euro überweist der Verein jährlich. „Bislang lief das ohne viel Aufhebens“, berichtet Kassenwart Gerhard Neunaber. „Aber wir möchten unbedingt noch mehr auf die gute Arbeit der Seenotretter aufmerksam machen.“

Die diesjährige Spende wurde daher Mitte September der Besatzung des Seenotrettungskreuzers EUGEN öffentlich übergeben. Peter Henning, Vormann der DGzRS-Station Norderney, sowie der 3. Vormann Heiko Erdwiens begrüßten Gerhard Neunaber sowie Lutz Brandt, Vorsitzender des Seglervereins Norderney, am Liegeplatz der EUGEN.

Mit im Gepäck der Gäste: ein großer, symbolischer Scheck, ausgestellt über abermals 500 Euro für die rein spendenfinanzierte Arbeit der DGzRS. Mit Rücksicht auf den Infektionsschutz während der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie fand die Übergabe mit dem notwendigen Abstand und nicht an Bord, sondern vor der EUGEN statt. Auch wenn die Übergabe wegen des Hygienemaßnahmen nicht an Bord stattfand und auf das Händeschütteln verzichtet werden musste: Die Seenotretter bedankten sich nicht weniger herzlich für die tatkräftige Unterstützung.

Das Geld sei sehr gut angelegt, betont Gerd Neunaber: „Ich selbst bin Jollensegler und habe schon das eine oder andere Mal die Hilfe der Seenotretter dankend in Anspruch genommen.“ Damit steht er nicht allein da: Der Seglerverein Norderney legt viel Wert auf die Nachwuchsausbildung. Auch den jungen Seglern werde vermittelt, wie wichtig die professionelle Hilfe auf See sein kann. Gerade halfen die Norderneyer Retter dem havarierten Segler John.

Über die Seenotretter

Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 55 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter.

Jahr für Jahr fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze, koordiniert von der Seenotleitung Bremen der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre). Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne Steuergelder.

Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen mehr als 85.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.

www.seenotretter.de

Spende für die Jugend

Spende der Stadtwerke für Jugendarbeit

Die Stadtwerke Norderney haben der Jugendsparte des Seglervereins Norderney (SVN) ein schönes Geschenk gemacht. So wurde jetzt eine Spende in Höhe von 650 Euro übergeben.

Das Geld stammt aus den Einnahmen einer Glücksrad-Aktion bei der Hausmesse im April 2019, eines Stands bei Summertime und dem Erlös der Stadtwerke-Aktionen beim Nachtbummel im vergangenen Jahr, wie Projektmanagerin Gesa von der Osten berichtet.

SVN-Jugendwart Karl Westdörp (Foto rechts) und SVN-Kassenwart Gerd Neunaber nahmen den Spendenscheck von Gesa von der Osten entgegen.